Dieselskandal
Porsche
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Knapp 1 Milliarde Schadensersatz gegen VW erstritten
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Porsche-Abgasskandal:
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Der Porsche-Dieselskandal seit 2017 bekannt. Die ersten Rückrufe gab es im Jahr 2018. Damit ist die Verjährungsfrist von drei Jahren ab Kenntniserlangung mit Ende des Jahres 2021 abgelaufen. Da nicht alle Rückrufe 2018 öffentlich wurden, lässt sich auch heute noch Ansprüche vor Gericht einklagen. ZUDEM! Sie haben auch bei Verjährung die Möglichkeit, Ihre Rechte durchzusetzen: Sie haben einen Anspruch auf Restschadensersatz nach § 852 BGB. Diese Form der Entschädigung lässt sich bis zu zehn Jahre ab Fahrzeugkauf einklagen und verjährt dann taggenau. ..
Ob Schadensersatz oder Restschadensersatz – die Verjährung Ihrer Ansprüche können Sie nur dann hemmen, wenn Sie eine Klage einreichen. Ab dem Tag der Klageerhebung pausiert Ihre Verjährungsfrist. Die Kanzlei Dr. Stoll und Sauer unterstützt Sie bei der Geltendmachung Ihrer Ansprüche.
Mit dieser Entschädigung können Porsche-Kunden rechnen
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Diese Porsche-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen
Vom Dieselskandal betroffen sind ausnahmslos alle Porsche-Modelle der Abgasnorm Euro 6 sowie einige der Abgasnorm Euro 5. Wir nehmen an, dass alle Dieselfahrzeuge von Porsche Manipulationen aufweisen, da hier die Motoren EA897 und EA898 zum Einsatz kommen. Bei beiden Motoren wurden bereits Abschalteinrichtungen gefunden, die von Gerichten oder dem KBA als illegal eingestuft wurden.
Wir haben Ihnen eine Übersicht aller betroffenen Dieselfahrzeuge erstellt. Diese Tabelle wird bei neuen Erkenntnissen von uns aktualisiert.
Geöffnet Konfigurationseinstellungen
Porsche-Modell | Motor | Abgasnorm |
---|---|---|
Diesel | ||
Cayenne | 4,2 Liter | Euro 5 |
Cayenne | 3,0 Liter | Euro 5 |
Cayenne | 3,0 und 4,2 Liter | Euro 6 |
Macan | 3,0 Liter | Euro 5 |
Macan | 3,0 Liter | Euro 6 |
Panamera | 3,0 Liter | Euro 5 |
Panamera | 4,0 Liter | Euro 5 |
Panamera | 4,0 Liter | Euro 6 |
Benziner | ||
Panamera | Euro 6 | |
911 | Euro 6 |
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Porsche-Rückrufaktion
Betroffene Modelle und Ermittlungen
Nachdem im September 2015 der VW-Abgasskandal bekannt wurde, startete die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Sommer 2017 die ersten Ermittlungen gegen Porsche. Zunächst berief sich Porsche darauf, nur mit den betroffenen Motoren von Audi (EA287 und EA898) beliefert worden zu sein, meldete wenige Monate aber später den Verbau einer Abschalteinrichtung im Porsche Cayenne – so löste der Stuttgarter Autobauer selbst eine Rückrufwelle für seine Fahrzeuge aus, die über die letzten Jahre anhielt:
- Januar 2018 – Rückruf Porsche Cayenne 3,0 Liter Euro 6: Das KBA ordnete den ersten verpflichtenden Rückruf des Porsche Cayenne an. In Deutschland betraf die Rückruf-Aktion rund 7.000 zugelassene Fahrzeuge aus den Baujahren 2014 bis 2017. Zeitgleich wurde ein Zulassungsverbot für Neufahrzeuge des Porsche Cayenne ausgesprochen, das allerdings drei Monate später wieder aufgehoben wurde.
- November 2018 – Rückruf Porsche Macan 3,0 Liter Euro 6: Ende 2018 folgte der nächste Rückruf des KBA für weltweit 60.000 manipulierte Fahrzeuge, in Deutschland waren es rund 13.000, die zwischen 2014 und 2018 gebaut wurden. Diese verfügten bereits über die Abgasnorm Euro
- November 2019 – Rückruf Porsche Panamera 4,0 Liter Euro 6: Bis Ende 2019 wurden lediglich Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 6 zurückgerufen. So war es nicht überraschend, dass schließlich auch der Porsche Panamera aus den Baujahren 2016 bis 2017 zurück in die Werkstatt musste.
- März 2020 – weitere Rückrufe Porsche Cayenne 4,2 Liter Euro 5 und 6: Im Jahr 2020 veröffentlichte das KBA gleich zwei Rückrufe für den Porsche Cayenne. Das betraf nun auch Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5, die zwischen 2013 und 2018 gebaut wurden. Der zweite Rückruf wurde für den Porsche Cayenne der Abgasnorm Euro 6 aus den Baujahren 2015 bis 2017 angeordnet.
Obwohl das KBA die erste Rückruf-Aktion bereits im August 2018 für den Cayenne startete, hat Porsche erst im Jahr 2020 ein Software-Update fertig entwickelt, das die Abschalteinrichtungen entfernen soll.
Wir empfehlen, so schnell wie möglich gegen den Autobauer vorzugehen. Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung als erstes Indiz für Ihre Entschädigungsmöglichkeiten.
So versucht Porsche seine Kunden und Behörden zu täuschen
Die Motoren EA897 und EA898 wurden mithilfe von verschiedenen Abschalteinrichtungen derart manipuliert, dass die betroffenen Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6 erkennen, ob sie sich auf dem Prüfstand oder im Straßenverkehr befinden und dementsprechend die Abgasrückführung steuern.
Die Richter des Europäischen Gerichthofs (EuGH) beschlossen am 17.12.2020, dass solche Abschalteinrichtungen unzulässig sind. Auch Porsche bedient sich verschiedener Abschalteinrichtungen – allein im Macan waren es fünf verschiedene. Im Folgenden die zwei prominentesten Einrichtungen des Porsche Abgasskandals im Überblick:
- Thermofenster: Das Thermofenster führt dazu, dass sich die Abgasreinigung des Fahrzeugs automatisch abschaltet, sobald sich das Fahrzeug außerhalb eines vom Hersteller definierten Temperaturfensters bewegt. Da das Thermofenster aber auf die Außentemperatur des Prüfstandes ausgelegt ist, kommt es im Realbetrieb zu erhöhten Emissionswerten.
- Lenkradwinkelerkennung: Die Lenkwinkelerkennung kommt überwiegend in den größeren V6- und V8-Motoren zum Einsatz. Die Manipulationssoftware erkennt anhand des Lenkeinschlags, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet, da es dort geradeaus fährt und Lenkeinschläge äußerst geringfügig sind. Wird das Lenkrad jedoch öfter und etwas stärker eingeschlagen – wie es im realen Verkehr üblich ist – drosselt die Software die Abgasreinigung. Die Folge: überhöhte Schadstoffemissionen.
Warum das Software-Update keine Lösung ist
Mit einem kostenlosen Software-Update sollen die illegalen Abschalteinrichtungen entfernt werden. Aber auch wenn Ihr Fahrzeug künftig die gesetzlichen Grenzwerte einhält, können Folgeschäden wie Motorenprobleme auftreten. Das zeigen Erfahrungen von anderen Updates der Autobranche. Erfahrungsgemäß möchten viele Hersteller die Reparaturen nur dann übernehmen, wenn Betroffene nachweisen können, dass diese auf das Update zurückzuführen sind. Für den Verbraucher praktisch unmöglich!
Viele Geschädigte fragen sich, ob sie dazu verpflichtet sind, ein Software-Update aufspielen zu lassen. Grundsätzlich gilt: Einer sogenannten freiwilligen Servicemaßnahme müssen Sie nicht nachkommen. Auch einen verpflichtenden vom KBA angeordneten Rückruf können Sie verweigern, allerdings droht dann die Stilllegung Ihres Fahrzeugs. Sie werden also vor die Wahl gestellt eine Wertminderung durch Folgeschäden oder eine Stilllegung Ihres Fahrzeugs hinzunehmen.
Wenn Sie in einem Schreiben dazu aufgefordert werden, Ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen, sollten Sie sich unbedingt anwaltlichen Rat einholen. Im Sinne einer erfolgreichen Schadensersatzforderung ist es empfehlenswert, die verbaute Abschalteinrichtung in Ihrem Fahrzeug begutachten zu können. Nach einem Update ist dies nicht mehr möglich.
Rechtliche Möglichkeiten im Porsche Abgasskandal
Als Halter eines manipulierten Porsche haben Sie Anspruch auf Schadensersatz – das stellte der Bundesgerichtshof (BGH) im Mai 2020 fest. Durch den Schaden erleiden Sie hohe Wertverluste, die sie ersetzend verlangen können. Kommen Sie einem offiziellen Rückruf nicht nach, drohen zudem Fahrverbote oder sogar die Stilllegung Ihres Wagens. An dieser Stelle könne Sie Ihre Ansprüche auf dem Weg der Individualklage gerichtlich geltend machen. Ihnen stehen folgende Entschädigungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Rückgabe: Geben Sie Ihr Auto zurück und erhalten vom Hersteller den ursprünglichen Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung, die sich aus den von Ihnen gefahrenen Kilometern ergibt.
- Kaufpreisminderung: Fordern Sie einen Ersatz für die Wertminderung und erhalten bis zu 25 Prozent des Kaufpreises als Entschädigungssumme. In diesem Fall geben Sie das Fahrzeug nicht heraus.
- Neulieferung: Geben Sie Ihren Neuwagen zurück und erhalten dafür ein sauberes Modell. Die einzige Voraussetzung: Sie müssen sich in der zweijährigen Gewährleistungsfrist befinden.
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Hohe Erfolgschancen:
Verbraucherfreundliche Urteile im Porsche Abgasskandal
Im Mai 2019 verhängte die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Bußgeld in Höhe von 535 Millionen Euro, da Porsche mit dem Einbau von manipulierten Motoren der Audi AG in die eigenen Fahrzeuge – ohne vorherige Überprüfung – gegen die Aufsichtspflichten verstieß. Der Hersteller zahlte den Betrag an das Land Baden-Württemberg.
Aber auch hohe Schadensersatzsummen musste der Luxushersteller bisher an betroffene Verbraucher zahlen. Die juristische Aufarbeitung des Abgasskandals rund um Porsche ist noch lange nicht abgeschlossen. So erstritt die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer zwei Urteile zugunsten unserer Mandanten und erwirkte die Zahlung von Schadensersatz. Im Fokus beider Verfahren stand jeweils der Porsche Cayenne mit einem 3,0-Liter-Motor.
Die juristischen Entwicklungen zeigen, dass die Chancen der Verbraucher, Ihre Ansprüche im Abgasskandal geltend zu machen, enorm hochstehen. Mit unserem Rückgabe-Rechner können Sie ganz einfach ermitteln, wie hoch Ihre Entschädigungssumme ausfallen könnte.
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Diese Automarken sind vom Abgasskandal betroffen
FAQ´s
Häufig gestellte Fragen
Betroffen sind alle Dieselfahrzeuge von Porsche (Cayenne, Macan und Panamera) sowie die Benziner Porsche Panamera und die 911er-Reihe, die vor 2017 verkauft wurden. Dr. Stoll & Sauer schließen jedoch nicht aus, dass noch weitere Benziner von Porsche folgen. Wir haben Ihnen eine Übersicht aller betroffenen Modelle erstellt.
Auch Benziner von Porsche wurden mit illegalen Abschalteinrichtungen versehen. Das geht aus einem Medienbericht vom 23. August 2020 hervor, der die Modelle Panamera und die gesamte 911er-Reihe als manipuliert einordnet.
Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer empfiehlt Ihnen, kein Software-Update vorzunehmen, sondern Schadensersatz oder die Rücknahme Ihres Fahrzeuges zu verlangen. In der Vergangenheit angebotene Software-Updates des VW-Konzerns haben die Fehler nicht behoben und stattdessen neue Probleme an den Fahrzeugen erzeugt. Lassen Sie sich anwaltlich beraten, bevor Sie ein Software-Update in Erwägung ziehen.
Klagen im Abgasskandal richten sich im Normalfall gegen den Hersteller des manipulierten Motors. Im Fall von Porsche ist die Audi AG die verklagte Partei, wenn Sie eine Klage einreichen.
Ja, sofern Sie zum Zeitpunkt des Fahrzeugkaufs bereits eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hatten. Erteilen Sie uns ein Mandat, übernehmen wir die Abwicklung mit Ihrem Versicherer.
Nach Eintritt der üblichen Verjährungsfrist von drei Jahren nach Kenntnisnahme (was im Falle von Porsche Ende 2021 bedeutet), besteht weiterhin der Anspruch auf Restschadensersatz. Dieser lässt sich bis zu zehn Jahre ab dem Kaufdatum durchsetzen.
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