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Gerichte verurteilen Facebook derzeit zu Schadensersatz
Datenschutz-Verstoß: EU will gegen Facebook-Mutter-Konzern Meta mit Rekordstrafe durchgreifen

Der kalifornische Internetriese Meta wird offensichtlich von der EU wegen Datenschutzverletzungen mit einer Rekordstrafe belegt. Laut Medienberichten gehen informierte Kreise davon aus, dass die Strafe höher ausfallen wird als die bisherige Höchststrafe von 746 Millionen Euro, die gegen Amazon verhängt wurde. Der Hintergrund dieses Vorfalls liegt im Streit über die Übertragung von Daten der Facebook-Nutzer aus der EU auf US-Server. Facebook gehört zum Meta-Konzern. Nach Berichten soll Meta eine Warnung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) nicht umgesetzt haben. Meta hatte im vergangenen Jahr erklärt, die Maßnahmen können dazu führen, dass die Facebook-Dienste in Europa eingestellt werden müssten. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet von Datenschutz-Verstößen betroffenen Verbrauchern im  Online-Check eine kostenlose Erstberatung an. Dr. Stoll & Sauer gehört zu den führenden Kanzleien im Verbraucherschutz. Mehr Infos zum Thema Datenleck und Datenschutz gibt es auf unserer Website.

Datenlecks - sind Sie betroffen?
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EuGH stärkt beim Datenschutz Verbraucherrechte

Unternehmen, Behörden und Arbeitgeber sammeln und verwenden personenbezogene Daten von Verbrauchern, um daraus Gewinn zu erzielen. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich des sorglosen Umgangs mit diesen Daten, was zu Verstößen gegen Datenschutzgesetze führen kann. Lange Zeit herrschte Unklarheit darüber, wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ausgelegt werden soll und wann ein immaterieller Schaden entsteht. Im Gegensatz zu einem materiellen Schaden, der beispielsweise durch einen fehlenden Geldbetrag auf dem Konto leicht bezifferbar ist, ist ein immaterieller Schaden schwieriger nachzuweisen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 4. Mai 2023 die Verbraucherrechte gestärkt. Entsteht durch einen Datenschutzverstoß ein Schaden, wird Schadensersatz fällig. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer fasst die aktuelle Entwicklung bei Facebook kurz zusammen:

  • Im Jahr 2020 erklärte der EuGH eine EU-US-Übereinkunft zur Datenübertragung von Facebook-Nutzerdaten für ungültig. Im Kern geht es um ein Tracking-Tool. EU-Behörden, angeführt von der zuständigen irischen Datenschutzbeauftragten Helen Dixon, bereiten ein Verbot des von Facebook verwendeten Instruments zur Übertragung von europäischen Nutzerdaten vor. Dies geschieht aufgrund von Bedenken, dass US-Geheimdienste auf diese Informationen zugreifen könnten. Das US-Überwachungsgesetz verpflichtet Unternehmen wie Facebook verpflichten, personenbezogene Daten an US-Behörden weiterzugeben.
  • Jetzt will die EU eine Rekordstrafe gegen Meta verhängen, weil das Unternehmen die Aufforderung zur Nachbesserung des Datenschutzes ignoriert hat – wie auch Google, Amazon und Microsoft.
  • Meta lehnte bisher eine Stellungnahme zu den Medienberichten ab. Auch gibt es bisher keine Kommentare von der irischen Datenschutzkommission (DPC) oder der EU-Kommission zu diesem Thema. Der Aktienkurs von Meta stieg im Verlauf vorübergehend um knapp zwei Prozent. 

Fazit von Dr. Stoll & Sauer: Die Nachricht zeigt deutlich, dass Meta den Datenschutz nicht ernst nimmt. Beispielsweise sind bei einem riesigen Datenleck 2021 sechs Millionen personenbezogene Daten ins Darknet gelangt und seitdem für jedermann einsehbar. Cyber-Kriminelle können mit diesen Daten Identitäten nachbilden und auf Kosten der Facebook-Kunden Geschäfte machen. Den Schaden haben die Verbraucher. Erste Gerichte verurteilen Facebook bereits zur Zahlung von Schadensersatz. Mehr Infos dazu auf unserer speziellen Facebook-Website.

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