Folgende Immobilienfonds wurden von Alternative Capital Invest (ACI) aufgelegt:
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG Dubai Lake Tower KG KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG II. Dubai Tower KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG III. Dubai Tower KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG IV. Dubai Tower KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG V. Dubai Tower KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG VI. Dubai Fonds KG
- ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG VII. Dubai Fonds KG
Inzwischen sind immer mehr Anleger verunsichert, weil sich negative Meldungen über die Alternative Capital Invest Unternehmensgruppe und den Standort Dubai häufen:
- Es häufen sich Meldungen über eine Pleite des Emirats Dubai. Anlegern, die in Dubai investiert haben, drohen Verluste in Millionenhöhe.
- Mit Schreiben vom 17. Dezember 2009 an alle 6.858 Anleger der ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG II. Dubai Tower KG, der ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG III. Dubai Tower KG, ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG IV. Dubai Tower KG, ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG V. Dubai Tower KG aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden die Anleger aufgefordert, der ACI-Führung für 2010 und die folgenden Jahre weiterhin 1,1 Millionen Euro Gehalt und Kosten zu bezahlen, obwohl es die betreffenden Fonds gar nicht mehr gibt. ACI droht in dem Schreiben mit der Insolvenz.
- Mit Rundschreiben vom 29.07.2009 wurde den Gesellschaftern des ACI Alternative Capital Invest GmbH & Co. KG VI. Dubai Fonds KG mitgeteilt, dass die für den zum 30.06.2009 vorgesehene Ausschüttung bis zum 31.12.2009 verschoben werden müsse. Der Grund liege in der Immobilienkrise. Die Immobilienpreise seien derart stark gesunken, dass ein Verkauf nur mit erheblichen Verlusten möglich gewesen wäre. Mit Schreiben vom 11.11.2009 wurde den Gesellschaftern dann mitgeteilt, dass Ausschüttungen auf unbestimmte Zeit nicht erfolgen werden.
- Pressemeldungen ist zu entnehmen, dass Anleger des ersten Fonds der Alternative Capital Invest Unternehmensgruppe ihr Kapital noch mit 17,5 % Zinsen pro Jahr zurückerhielten. Die Gesellschafter der Dubai-Fonds II-V bangen dagegen um ihr Geld. Das Unternehmen hat Meldungen, wonach die Fonds von der Finanzkrise nicht betroffen seien und zum 31.12.2008 aufgelöst werden, am 22.05.2009 zurückgenommen. Die Kaufpreiszahlungen für die verkauften Immobilien sind bisher nicht erfolgt.
- Bereits Mitte 2009 häuften sich Berichte, dass die Immobilienaufsicht Real Estate Regulatory Authority (RERA) wegen geplatzter Schecks, Scheinbesitz an Grundstücken und Zweckentfremdung anvertrauter Gelder gegen die Alternative Capital Invest ermittelt.
Anleger wird empfohlen, sich sofort von der Geldanlage zu trennen, um einen Schaden zu vermeiden. Es ist zu erwarten, dass die Fonds von der Pleite bedroht sind. Anleger machen sich daher zu Recht sorgen um ihr Geld, stehen aber nicht rechtlos da. Anleger können bereits jetzt mögliche Rückzahlungs- und Schadenersatzansprüche geltend machen und so das eingezahlte Kapital zzgl. Zinsen zurück erhalten. „Geschädigten Anlegern können Schadensersatzansprüche zustehen, mit denen sie das gesamte eingezahlte Kapital zurückerhalten. In Betracht kommen Ansprüche wegen fehlerhafter Anlageberatung gegen Berater und Vermittler, die zu der Anlage in die ACI geraten haben.“, teilt der im Kapitalmarktrecht tätige Rechtsanwalt Dr. Ralf Stoll mit. Meist wurden die Anlagen als sichere Altersvorsorge angepriesen ohne darüber aufzuklären, dass ein Gesellschaftsbeitritt vollzogen wird bei dem ein Totalverlustrisiko besteht. Daneben kommen auch Ansprüche gegen die Geschäftsführer der ACI und auch prominente Personen in Betracht. Das Landgericht Mosbach hatte in einem Urteil vom 15.08.2007, Aktenzeichen 1 O 135/06 einen Prominenten in einem anderen Fall verurteilt, weil mit seinem Namen geworben wurde. Es ist also auch nicht zwingend ausgeschlossen, dass ein Werbeträger auch einmal haftet und nicht nur kassiert.