13.06.2016Sonstiges

OwnerShip Schiffsfonds- Fachanwalt berät Anleger zu Schadensersatz

Der 2004 aufgelegte Schiffsfonds OwnerShip Tonnage I investiert in den Chemikalientanker MS Kasugta. Für die Anleger erwies sich die Investition in den Schiffsfonds bislang nicht als das große Los: Die wirtschaftliche Entwicklung des OwnerShip Tonnage I schwächelte in den vergangenen Jahren deutlich – für die Anleger zeigt sich dies durch ausfallende Ausschüttungen. Anleger des OwnerShip Tonnage I, die den Schiffsfonds bei dessen weiterer Reise nicht begleiten möchten, können sich über rechtliche Möglichkeiten informieren.

Insolvenzen, Schiffsversteigerungen, Rückforderung von Ausschüttungen, Notverkäufe, Rettungskonzepte – die Krise der Schifffahrt hält für die Anleger der Schiffsfonds viele Schreckensszenarien bereit. Auch Schiffsfonds des Emissionshauses OwnerShip wurde von solcherlei Problemen nicht verschont. Die Anleger des Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo mussten zum Beispiel kürzlich von der Insolvenz des Fondsschiffs MS Stadt Hameln erfahren. Doch dies ist nicht die einzige Pleite eines OwnerShip Schiffsfonds in den letzten Monaten. Auch die MS Hohesand, die für den OwnerShip Schiffsfonds IV unterwegs war, musste im Mai 2012 Insolvenz anmelden.

Auch bei der Schiffsbeteiligung OwnerShip MS Pride of Madrid nahmen die wirtschaftlichen Probleme des Fonds überhand, sodass das Schiff MS Pride of Madrid in der Karibik versteigert wurde. Der Fonds konnte die Forderungen der finanzierenden Banken nicht mehr erfüllen. Mit Forderungen sehen sich auch die Anleger des OwnerShip Feeder Quintett konfrontiert. Sie sollen der Schiffsbeteiligung weiteres Geld zur Verfügung stellen. So unterschiedlich die konkreten Probleme der Anleger und der Schiffsfonds auch sein mögen, oftmals beruhen sie auf den ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen auf dem Schifffahrtsmarkt.

Krise der Schifffahrt bereitet vielen Schiffsfonds erhebliche Probleme

Der Markt für Schiffstransporte befindet sich seit etlichen Monaten in einer Krise, da wegen der weltweit stagnierenden Konjunktur die Nachfrage nach Schiffstransporten verhalten ist. Gleichzeitig vergrößerte sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Transportschiffe, sodass ein Überangebot an Transportkapazitäten aufgebaut wurde. Heute konkurrieren (zu) viele Schiffe um die vorhandenen Aufträge. Die gezahlten Preise für Schiffstransporte (Charter) können nicht allen Schiffen das wirtschaftliche Überleben sichern. Für jene Schiffsfonds, deren Schiff der Konkurrenz nicht gewachsen war, bedeutete das oft schwere wirtschaftliche Schieflagen, wie dies auch verschiedene OwnerShip Schiffsfonds demonstrierten.

Die Krise der Schifffahrt wird auch durch eine geänderte Haltung der Banken weiter angefeuert. Nicht wenige Banken vergeben Kredite und Darlehen nur unter wesentlich strengeren Bedingungen als noch vor wenigen Jahren. Diese und weitere Aspekte der aktuellen Krisensituation lehrte den Anlegern etlicher OwnerShip Schiffsfonds bereits das Fürchten. Und die Aussichten lassen befürchten, dass noch mehr Anleger Schreckensbotschaften vernehmen müssen. Im schlimmstmöglichen Fall droht ihnen neben dem Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals auch die weitere Bezahlung des Darlehens, falls sie ihre OwnerShip Schiffsbeteiligung durch einen Kredit (teil)finanzierten. Daher sollten betroffene Anleger, deren OwnerShip Schiffsfonds von der Krise erfasst wurde, jetzt handeln und sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden.

Falsche Anlageberatung löst Schadensersatzansprüche aus

Ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann prüfen, welche Optionen Anlegern der OwnerShip Schiffsfonds offen stehen. Beispielsweise kann geklärt werden, ob sie Schadensersatz wegen Beratungsfehlern fordern können. Die Anlageberatung vor der Investition in einen Schiffsfonds ließ oft zu wünschen übrig, da Schiffsfonds als sichere Kapitalanlagen angepriesen. Anlegern wurde nicht selten weder erklärt was ein geschlossener Schiffsfonds ist, noch wurden sie über die nicht zu unterschätzenden Risiken einer Schiffsbeteiligung aufgeklärt. Dabei handelt es sich bei einem Schiffsfonds um ein Unternehmen, das am Markt bestehen muss und das auch – wie bereits vielfach auch bei OwnerShip Schiffsfonds geschehen – insolvent werden kann.

Ein stets brisantes Thema sind auch verschwiegene Provisionen, über die Vermittler hätten aufklären müssen. Laut höchstrichterlicher Rechtsprechung müssen Bankberater die Anleger auf Provisionen hinweisen, wenn die Gesamtsumme über 15 % liegt. Gerade bei Schiffsfonds beliefen sich die Provisionen oft auf erhebliche Beträge, die diese Grenze teilweise auch deutlich überstiegen. Dies kann aber einen Interessenkonflikt hervorrufen zwischen dem Verdienstinteresse des Bankberaters und den Interessen des Bankkunden, der eine an seinen Bedürfnissen und Wünschen orientierte Beratung wünscht.

Anleger der OwnerShip Schiffsfonds und Schiffsbeteiligungen können von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht ihre individuellen Ansprüche und Rechte ermitteln lassen. Da falsche Anlageberatungen keine Seltenheit sind, kann dies Anlegern eines mit Problemen behafteten OwnerShip Schiffsfonds die Chance eines verlustfreien Ausstiegs bieten. Da die Krise der Schifffahrt in absehbarer Zukunft nach Einschätzung von Experten nicht wesentlich abflauen wird, kann die rechtliche Überprüfung der Beteiligung an einem akut bedrohten OwnerShip Schiffsfonds den endgültigen Verlust des investierten Geldes abwenden. Die Beratung durch einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann Anlegern auch Klarheit über ihre Handlungsoptionen bieten.

Weitere Informationen:

http://www.schiffsfonds.eu/rechtsansprueche