13.06.2016Sonstiges

König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II – Hilfe für Anleger

Die Krise der Schifffahrt wütet auch im Jahr 2012 unvermindert weiter. Viele Schiffsfonds geraten in finanzielle Schwierigkeiten und die Anleger des König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II sorgen sich, dass ihr Schiffsfonds erneut in Schwierigkeiten kommen könnte. Denn bereits 2009 war der Fonds König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Der Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II wurde 2006 vom Emissionshaus König & Cie aufgelegt. 403 Anleger beteiligten sich an dem geschlossenen Schiffsfonds und investierten rund 18,7 Mio. Euro. Dem Fonds gehört die MS Stadt Wismar, ein 2006 gebautes Containerschiff mittlerer Größe. Der Schiffsfonds König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II hatte bereits in der Vergangenheit wirtschaftliche Probleme.

In den Jahr 2009 und 2010 betrug die Charterrate ausweislich des Leistungsberichts 2010 etwa 5.500 US-Dollar pro Tag. Zum Vergleich: Von Mai 2010 bis Mai 2011 konnte die MS Stadt Wismar eine Charterrate von täglich 16.000 US-Dollar erzielen. Wegen der niedrigen Charterrate in den Jahren 2009 und 2010 geriet der Fond König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II in finanzielle Schwierigkeiten. Der Schiffsfonds musste sogar mit einem Betriebsfortführungskonzept saniert werden.

2012 sind die Rahmenbedingungen des Schiffsmarkts wieder mit jenen des Jahres 2009 vergleichbar. Die globale Konjunktur stagniert und die Nachfrage nach Schiffstransporten nimmt ab. Gleichzeitig besteht ein Überangebot an Transportkapazitäten, da die Zahl der Schiffe, insbesondere der Containerschiffe, in den letzten Jahren zunahm. Wie sich das Containerschiff MS Wismar des Fonds König & Cie Renditefonds 48 in diesem Markt schlagen wird, bleibt abzuwarten.

Anleger des Schiffsfonds König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II, die nicht einfach abwarten wollen, ob ihr Fonds von der Krise heimgesucht wird, können erwägen, ihre Beteiligung rechtlich überprüfen zu lassen. Bei der Beratung von Anlegern, die in Schiffsfonds investierten, zeigt sich immer wieder, dass die Anlageberatung oft weder anlegergerecht noch anlagegerecht war. Beispielsweise versäumten Banken und Anlageberater häufig, die Anleger auf Vermittlungsprovisionen, die bei Schiffsfonds oft und üppig flossen, hinzuweisen.

Sollten Banken oder Anlageberater ihre Aufklärungs- und Hinweispflichten verletzt haben, stehen die Chancen der Anleger gut, ihre Kapitalanlage rückabwickeln zu können und Schadensersatz zu fordern. Anleger des Schiffsfonds König & Cie Renditefonds 48 MS Stadt Wismar II sollten angesichts der aktuellen Schifffahrtskrise nicht allzu lange zögern, sich an einen im Kapitalanlagenrecht tätigen Rechtsanwalt zu wenden.