13.06.2016 Sonstiges

DCM Renditefonds 18: Im Jahr 2013 droht entgültige Verjährung von Anlegeransprüchen

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AKTUELL: 12.03.2013: Im Frühjahr/Sommer 2013 droht die entgültige Verjährung von Ansprüchen
Aus der Sachbearbeitung von zahlreichen Fällen des DCM Renditefonds 18 ist uns bekannt, dass dieser Fonds vor allem im Frühjahr und Sommer 2003 an Anleger empfohlen wurde. Angesichts der Ereignisse der vergangenen Jahre meldeten sich bei nicht wenigen Anleger Zweifel an der Richtigkeit der damaligen Empfehlung an, sodass die Frage nach Schadenersatzansprüchen wegen fehlerhafter Anlageberatung auftaucht.

Diesbezüglich ist für Anleger des DCM Renditefonds 18 nun Eile geboten. Denn die Anlageberatung geschah vor bald 10 Jahren. Daher droht in Kürze die absolute Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlerhafte Anlageberatung. Denn der Gesetzgeber hat geregelt, dass 10 Jahre nach der Anlageberatung alle diesbezüglichen Ansprüche verjähren – unabhängig davon, ob der Anleger von seinen Ansprüchen weiß oder nicht. Solange die Verjährung aber noch nicht eingetreten ist, können Anwälte noch Maßnahmen gegen die Verjährung ergreifen.

AKTUELL 22.06.12 DCM Renditefonds 18 – Aktienübertragung ist ein Schock für die Anleger: Astronomische Verluste!

Das ungute Gefühl, das viele Anleger des DCM Renditefonds 18 wegen der hastig beschlossenen Auflösung des ehemaligen Immobilienfonds beschlich, bestätigt sich. In einem Schreiben vom 19.06.2012 teilt die DCM Service GmbH mit, dass die Liquidation der DCM Renditefonds 18 fortschreitet. So wurde die Dividendenzahlung für die Aktien der Prime Office AG nicht an die Anleger weitergeleitet, sondern sie wurde benutzt, um Verbindlichkeiten des Fonds zu begleichen. Insgesamt hatte der Fonds 849.913 Euro von der Prime Office AG erhalten. Des Weiteren wurde Aktien „umplatziert“ um die übrigen Verbindlichkeiten der DCM Renditefonds 18 bedienen zu können. In dem Schreiben heißt es wörtlich: „Danach erfolgte die Veräußerung von Aktien im Rahmen einer Umplatzierung außerhalb des Marktes (Börse) an institutionelle Investoren. Die Veräußerung der Aktien erfolgte am 13.06.2012 zu einem Kurs von EUR 2,90 je Aktie. Die Platzierung erfolgte damit sehr nahe am Vortagesschlusskurs.“ Diese Sätze sind ein Schlag ins Gesicht der Anleger des DCM Renditefonds 18. Zwischen Ende Mai und Mitte Juni befand sich der Börsenkurs der Prime Office AG-Aktien auf einem historischen Tiefststand! Die Aktien wurden zu einem Preis veräußert, der weniger als die Hälfte des seinerzeit schon enttäuschend niedrigen Börseneinstandspreises beträgt. Aktuell steigt der Kurs schon wieder nach oben.

Was können betroffene Anleger jetzt tun?

Auf die Anleger des DCM Renditefonds 18 wartet aber noch das „dicke Ende“ der Liquidation. Einem beigefügten Schreiben der Treuhänderin Paxas ist zu entnehmen, dass zwischen dem 02.07.2012 und dem 06.07.2012 die verbliebenen Aktien in die Depots der Anleger überführt werden. Jedoch erhalten die Anleger wegen der im Vorfeld dezimierten Aktienzahl nur noch wenige Aktien für ihre einstmals werthaltige Beteiligung an einem Immobilienfonds. Es wurden über 90 % des Anlagebetrags vernichtet! Anleger der DCM RENDITEFONDS 18 und auch der weiteren betroffenen DCM-Fonds sollten sich an die Anlegerschutzkanzlei Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH wenden. Das Vorgehen bei den Fonds DCM 16, 22 und 23 ist vergleichbar und ein ebenfalls vernichtendes Resultat daher zu befürchten. Die Kanzlei berät und vertritt bereits viele Anleger der DCM Renditefonds 16, 18, 22 und 23 und gründet derzeit eine Interessengemeinschaft für Anleger der DCM-Fonds.

Was geschah bisher?

Am 05.06.2007 erwarb die DCM AG alle Aktien der merch zweihundertundachtzigste Vermögensverwaltungs AG, welche in der Folgezeit in die Prime Office AG umbenannt wurde. Im Juni desselben Jahres wurden die Gesellschafter des DCM Renditefonds 18 darüber informiert, dass die von dem DCM Renditefonds 18 gehaltenen Immobilien an die Prime Office AG übertragen werden sollten, wobei die Gesellschafter dieser Handlung des Management zustimmten. Mit diesem Schritt wurde die Prime Office AG Eigentümerin der Immobilien des DCM Renditefonds 18, wobei diese im Gegenzug Aktien der Prime Office AG erwarb. Anleger des DCM Renditefonds 18 investieren also nur noch mittelbar in Immobilien, in dem sie Aktien an der Prime Office AG halten, welche ihrerseits die Immobilien verwaltet.

Im Juni 2007 beantragte die Prime Office AG bereits den Vor-REIT (Real Estate Investment Trust) Status, den sie auch erhielt und somit 3 Jahre – diese Frist wurde zweimal um jeweils 1 Jahr verlängert – Zeit hatte, die Zulassung zum Handel an einem organisierten Markt zu beantragen. Die Prime Office AG hat ihre Aktien schließlich am 29.06.2011 an der Börse platziert, nachdem ein geplanter vorheriger Börsengang am 22.06.2011 aufgrund des aktuell volatilen Marktumfelds ausgesetzt und verschoben wurde.

Nach einer für die Anleger des DCM Renditefonds 18, wie es scheint, fast endlosen Reise hat es die Prime Office AG schließlich doch an die Börse geschafft, allerdings sind viele der Anleger verunsichert und von ihrer Anlage an dem DCM Renditefonds 18 enttäuscht. Vor allem erwartete die Anleger des DCM Renditefonds 18 mit dem Börsengang der Prime Office AG eine weitere Hiobsbotschaft, da die Anteile der Anleger des DCM Renditefonds 18 nur noch ca. 25 % ihres vormaligen Wertes betragen. Durch den Börsengang der nunmehrigen Prime Office REIT-AG wurden die Anteile des DCM Renditefonds 18 also erheblich abgewertet!

Viele Anleger des DCM Renditefonds 18 beklagen sich, dass sie zu der Zustimmung der Übertragung der Immobilien auf die Prime Office AG mit falschen Versprechungen gelockt worden sind. Die Versprechungen des Management und die Verluste des DCM Renditefonds 18 müssen jedoch nicht weiter hingenommen werden, da Anleger gute Aussichten auf Erfolg einer Schadensersatzklage gegen die Anlageberater und Banken – hierbei trat die Deutsche Bank AG in vielen Fällen als Vermittlerin des DCM Renditefonds 18 auf – wegen fehlerhafter Anlageberatung haben. Die von dem im Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalt Dr. Ralf Stoll vertretenen Anleger des DCM Renditefonds 18 teilten diesem mit, dass ihnen bei Erwerb der Anteile gesagt wurde, dass sich die Anlage bestens zur Altersvorsorge eigne. Dies ist so jedoch sicherlich nicht haltbar und stellt folglich eine nicht ordnungsgemäße anlage- und anlegergerechte Beratung dar.

Anleger wurden also in vielen Fällen nicht umfassend über die Risiken der Anlage an dem geschlossenen Immobilienfonds DCM Renditefonds 18 aufgeklärt. Ebenso führt es zu einem Schadensersatzanspruch gegenüber den Banken und Vermittlern, wenn diese den Anleger nicht über Kick-Backs aufgeklärt haben. Kick-Backs sind Provisionen, die die Anlageberater von den Fondsinitiatoren für die Vermittlung ihrer Anlage erhalten und über die aufgeklärt werden muss, da der Anleger einen sonst irgendwie gearteten Interessenkonflikt der Bank nicht erkennen kann.

Geschädigte Anleger des DCM Renditefonds 18 sollten also, vor allem auch mit Blick auf eine mögliche Verjährung ihrer Ansprüche aus der fehlerhaften Anlageberatung, einen im Kapitalanlagerecht tätigen Rechtsanwalt mit der Überprüfung ihrer Schadensersatzansprüche betrauen. Derzeit werden von der Anlegerschutzkanzlei Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH die Interessen vieler Anleger der DCM Renditefonds gebündelt, um somit mehr Druck auf die Verantwortlichen ausüben zu können, sodass sich weitere Anleger anschließen sollten, wenn sie sich von ihren Anlagevermittlern schlecht beraten fühlen.