
Besicherte Zertifikate
Besicherte Zertifikate schließen das Emittentenrisiko aus, indem bei einem Treuhänder Sicherheiten hinterlegt werden. Im Fall der Insolvenz der Bank, kommen diese Sicherheiten den Anlegern zugute. Besicherte Zertifikate bietet beispielsweise die Commerzbank an, für die die Clearstream Banking AG, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse AG als Treuhänderin fungiert.
Bei dem Treuhänder werden Wertpapiere hinterlegt, die dem Wert des Zertifikats entsprechen. Die Höhe der Einlage wird täglich überprüft und dem Kursverlauf des besicherten Zertifikats angepasst. Wenn die Kurse steigen, muss der Gesamtwert der Sicherheiten erhöht werden, damit keine Untersicherung eintritt. Bei sinkenden Kursen wird die Übersicherung abgeschöpft, indem der entsprechende Teil der Wertpapiere wieder freigegeben wird.
Der Ausschluss des Emittentenrisiko wird mit geringfügig schmaleren Ertragschancen der besicherten Zertifikate gegenüber derjenigen Unbesicherter bezahlt. Hinzu treten die Kosten für die Treuhändergebühren und die Bereitstellung der Wertpapiere.
Handlungsmöglichkeiten für Anleger
Anleger von Bonuszertifikaten haben teilweise erhebliche Risiken bei der Anlage. Es besteht das Risiko eines Totalverlusts, was z.B. bei Lehman Zertifikaten nahezu eingetreten ist. Anleger müssen genau über die Funktionsweise und die Risiken aufgeklärt werden. Ist dies nicht geschehen, schuldet eine Bank Schadensersatz. Anleger sollten sich bei Verlusten an einen Rechtsanwalt im Anlagerecht wenden und sich beraten lassen.