13.06.2016Sonstiges

BAC Life Trust Fonds 7 - Schadensersatz für Anleger

An dem im Jahr 2007 aufgelegten geschlossene US-Lebensversicherungsfonds BAC Life Trust Fonds 7 (Life Trust Sieben GmbH & Co. KG) beteiligten sich rund 840 Anleger mit einem Eigenkapital und Agio in Höhe von ca. 20 Mio. €. Der BAC Life Trust Fonds 7 selbst investierte in den BAC Life Trust Fonds 6. Somit investierte der BAC Life Trust Fonds 7 mittelbar in den Erwerb und die Verwaltung von US-Lebensversicherungspolicen, da der BAC Life Trust Fonds 6 diese auf dem US-Zweitmarkt erworben hat und für diese die Prämie bis zum Tod des Versicherten weiter leistete, um damit die Ablaufleistungen der Versicherung zu kassieren.

2008 wurden die Lebensversicherungspolicen des BAC Life Trust Fonds 6 in einen Lebensversicherungspolicenpool (LTAP Life Trust Asset Pool LLLP) eingebracht. Der LTAP finanzierte sich hierbei unter anderem durch ein Darlehen, als er dieses aber nicht mehr bedienen konnte, übernahm die kreditgebende Bank Wells Fargo Mitte 2010 die gebündelten Lebensversicherungen des LTAP. Damit befinden sich die Lebensversicherungen, die vormals im Vermögen des BAC Life Trust Fonds 6 standen, nun in der Hand der Wells Fargo Bank. Die Anteile an dem BAC Life Trust Fonds 6 sind damit für die Anleger des BAC Life Trust Fonds 7 faktisch wertlos geworden.

Anleger des BAC Life Trust Fonds 7, die ihr investiertes Kapital vor weiteren Verlusten schützen wollen, sollten deshalb überprüfen lassen, ob ihnen Schadensersatzansprüche gegenüber den Anlageberatern aufgrund einer fehlerhaften Anlageberatung zustehen. „Häufig wurde Anlegern des BAC Life Trust Fonds 7 die Anlage als absolut sicher angepriesen, ohne auf die erheblichen Verlustrisiken des BAC Life Trust Fonds 7 einzugehen, die bis zum Totalverlust des investierten Kapitals gehen können. Dies stellt also eine Falschberatung der Anleger des BAC Life Trust Fonds 7 dar, sodass sich die Banken diesen gegenüber schadensersatzpflichtig gemacht haben“, teilt der im Kapitalanlagerecht spezialisierte Rechtsanwalt Dr. Ralf Stoll von der Anlegerkanzlei Dr. Stoll & Kollegen mit.

Aber auch, wenn Anlegern die Provisionen (Kick-Backs) verschwiegen wurden, die die Banken von der Fondsgesellschaft für die erfolgreiche Vermittlung der Anteile an dem BAC Life Trust Fonds 7 erhalten haben, führt dies zu einem Schadensersatzanspruch der Anleger. Im Falle der erfolgreichen Geltendmachung sind die Banken dann zur Rückabwicklung der Anlage an dem BAC Life Trust Fonds 7 verpflichtet, sodass die Risiken aus dem BAC Life Trust Fonds 7 nicht länger von den Anlegern getragen werden müssen.

Anleger des BAC Life Trust Fonds 7 sollten hierbei allerdings nicht mehr allzu lange zögern, da die Ansprüche jederzeit verjähren können.