13.06.2016Sonstiges

Safe-Zertifikate

Safe-Zertifikate kombinieren den Wunsch von Anlegern nach Absicherung mit unbegrenzten Gewinnmöglichkeiten eines Basiswertes. Denn anders als bei einem Direktinvestment in einen Basiswert sind Anleger bei Safe-Zertifikaten vor größeren Kursverlusten gefeit, indem unabhängig von der Kursentwicklung die Auszahlung eines Festbetrags gesichert ist.

Liegt der Festbetrag bereits über dem Erwerbspreis des Safe-Zertifikats wird in jedem Fall ein positiver Ertrag erzielt, da selbst bei fallenden Kursen die Mindestrückzahlung garantiert ist. Entwickelt sich der Kurs über den Festbetrag hinaus positiv, partizipieren Anleger am Laufzeitende unbegrenzt an den höheren Kursgewinnen.

Wird das Safe-Zertifikat oberhalb des Mindestrückzahlungsbetrags erworben, beziffert sich das Verlustrisiko maximal auf die Differenz zwischen Kaufpreis und Festbetrag. Bei steigenden Kursen wird vollständig am Basiswert partizipiert.

Anleger können damit je nach Risikoneigung zwischen den Absicherungsniveaus wählen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt einen höheren Festbetrag. Die Absicherung wird dabei mit einem gegenüber niedrigeren Festbeträgen erhöhtem Preis gekauft.

Risiken
Erwerber von Safe-Zertifikaten sollten beachten, dass Zertifikate als Inhaberschuld-verschreibungen dem Emittentenrisiko unterliegen. Das Rückzahlungsprofil kann zudem nur zum Laufzeitende gewährleistet werden, wird das Zertifikat vorher veräußert, können sich Kursverluste realisieren.

Handlungsmöglichkeiten für Anleger
Anleger von Bonuszertifikaten haben teilweise erhebliche Risiken bei der Anlage. Es besteht das Risiko eines Totalverlusts, was z.B. bei Lehman Zertifikaten nahezu eingetreten ist. Anleger müssen genau über die Funktionsweise und die Risiken aufgeklärt werden. Ist dies nicht geschehen, schuldet eine Bank Schadensersatz. Anleger sollten sich bei Verlusten an einen Rechtsanwalt im Anlagerecht wenden und sich beraten lassen.