Mithin haben die Anleger der Life GmbH & Co. Zweite KG bis 2009 nur Ausschüttungen in Höhe von ca. 31,3 Mio. USD erhalten, obwohl Ausschüttungen bis zu einer Höhe von rund 52,2 Mio. USD prognostiziert waren. Was dem US-Lebensversicherungsfonds Life GmbH & Co. Zweite KG zu schaffen macht, ist, dass auch er mit den verlängerten Lebenserwartungen der Versicherten zu kämpfen hat. Nach den medizinischen Gutachten und somit den Prospektannahmen hätten bis einschließlich 2009 Versicherungssummen in Höhe von rund 73 Mio. USD fällig werden sollen, wobei tatsächlich allerdings nur ca. 39 Mio. USD fällig geworden sind.
Durch die verlängerten Lebenserwartungen der Versicherten um 5 – 10 % müssen die Prämien nun länger als geplant geleistet werden, sodass dem Life GmbH & Co. Zweite KG Einnahmen fehlen. Mithin entstand für das Geschäftsjahr 2009 für den Life GmbH & Co. Zweite KG sogar ein Negativsaldo. Anleger des Life GmbH & Co. Zweite KG sollten deshalb ihre Schadensersatzansprüche gegen die Anlageberater aus einer Falschberatung überprüfen lassen, da sie auf diesem Wege ihr investiertes Kapital vollständig zurück erlangen können und die Verluste der Life GmbH & Co. Zweite KG somit nicht zu tragen haben.
Wurden Anleger der Life GmbH & Co. Zweite KG nicht auf die erheblichen Risiken von Lebensversicherungsfonds hingewiesen, vor allem darauf, dass ein Totalverlustrisiko der Einlage besteht, so liegt eine Falschberatung vor. Weiterhin verletzen Anlageberater auch dadurch ihre Aufklärungspflichten, wenn sie den Anlegern verschweigen, dass sie für die Vermittlung der Anteile an dem Life GmbH & Co. Zweite KG von der Fondsgesellschaft Provisionen (Kick-Backs) erhalten haben.
Anleger der Life GmbH & Co. Zweite KG sollten sich deshalb für eine Überprüfung ihrer Ansprüche an einen im Kapitalanlagerecht tätigen Rechtsanwalt wenden, da mitunter gute Chancen bestehen, sich von den Verlusten loszusagen.