25.07.2012Sonstiges

MPC Santa R Schiffe: Insolvenzgefahr – Ansprüche drohen zu verjähren

Die Lage des Schiffsfonds MPC Santa R Schiffe ist ernst. Aufgrund neuer Charterverträge erwirtschaften die Containerschiffe nur noch die Hälfte der Charterraten der vorherigen Verträge. Wegen dieser widrigen wirtschaftlichen Bedingungen sind Schiffe des Fonds MPC Santa R Schiffe von der Zahlungsunfähigkeit bedroht. Es soll laut Fondstelegramm sogar eine Kapitalerhöhung angestrebt werden, da vier der Betreibergesellschaften der Schiffe dringend zusätzliches Kapital benötigen, welches auch die Anleger des MPC Santa R Schiffe beisteuern sollen.

MPC Santa R Schiffe ist insolvenzgefährdet

Auch von den Krediten in japanischen Yen kann dem MPC Santa R Schiffe finanzielles Ungemach drohen. Vor der Finanzkrise waren solche Fremdwährungskredite bei Schiffsfonds sehr beliebt, da sie wegen des Kursgefälles eine günstige Tilgung ermöglichen sollten. Seinerzeit war der Yen eine schwache Währung. Wegen des Kursgefälles gegenüber dem US-Dollar – der Währung, in der das Tagesgeschäft der Schifffahrt abgewickelt wird – ermöglichte dies eine günstige Kredittilgung. Aufgrund des unerwarteten Höhenflugs des Yen kehrte sich dieser Effekt ins Gegenteil um und die Tilgung der Kredite ist jetzt teurer als ursprünglich kalkuliert. Diese Entwicklung brachte bereits die Finanzen vieler Schiffsfonds ins Ungleichgewicht.

Die Anleger konnten in den Jahren 2001 und 2002 in den Schiffsfonds MPC Santa R Schiffe investieren. Der Fonds legte das Geld der Anleger in 7 Einschiffsgesellschaften an, die 7 Containerschiffe betreiben. Es handelt sich um die Schiffe MS Santa Rafaela, MS Santa Rebecca, MS Santa Ricarda, MS Santa Roberta, MS Santa Romana, MS Santa Rosanna und MS Santa Rufina. Alle Frachter wurden im Jahr 2002 in Dienst gestellt. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung des MPC Santa R Schiffe birgt aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten erhebliche Ungewissheiten. Dabei wurde Anlegern die Investition in einen Schiffsfonds oftmals als sichere Geldanlage und Steuersparmodell angepriesen.

Schadensersatz bei falscher Anlageberatung

Anleger des MPC Santa R Schiffe können sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden, um klären zu lassen, ob verlustfreie Ausstiegsmöglichkeiten bestehen. Es kann geprüft werden, ob Schadensersatzansprüche der Anleger des MPC Santa R Schiffe wegen fehlerhafter Anlageberatung bestehen. Beispielsweise wurden Anleger nicht immer über den unternehmerischen Charakter eines Schiffsfonds und die damit verbundenen Risiken aufgeklärt. Einem Schiffsfonds wie dem MPC Santa R Schiffe wohnt wie jedem Unternehmen Verlustrisiken inne, die sich möglicherweise jetzt realisieren könnten. Dieses Risiko widerspricht aber dem Konzept einer sicheren Geldanlage. Auch versäumten Banken und Anlageberater in vielen Fällen, die Anleger auf Provisionen hinzuweisen, die bei der erfolgreichen Vermittlung von Beteiligungen an Schiffsfonds oft und üppig flossen.

Drohende Verjährung von Ansprüchen

Wurden Anleger des MPC Santa R Schiffe falsch beraten, bestehen für sie gute Chancen, dass sie sich von ihrer Beteiligung an dem Schiffsfonds trennen können und Schadensersatz fordern können. Anleger, die in den Schiffsfonds MPC Santa R Schiffe investierten, sollten aufgrund der drohenden Insolvenz daher nicht zögern, sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden, um klären zu lassen, wie gut ihre individuellen Chancen auf Schadensersatz sind. Anleger sollten sich nicht zu lagen zögern, da die tagesgenau Verjährung von Ansprüchen droht! Anleger sollten daher prüfen, an welchem genauen Datum im Jahr 2002 sie ihre Beteiligung an dem Schiffsfonds MPC Santa R Schiffe erwarben.

Weitere Informationen zu Schiffsfonds:

www.schiffsfonds.eu