13.06.2016Sonstiges

Schiffsfonds - Falschberatung durch Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank, Commerzbank

Das Ersparte soll sicher sein. Dies zählt zu den Hauptanforderungen, die viele Kunden der Sparkassen, Volksbanken, Deutsche Bank und Commerzbank an ihre Kapitalanlage haben. Wurde diese Sicherheit auch noch mit einer nicht zu verachtenden Rendite verknüpft oder als Steuersparmodell angepriesen, folgten viele Bankkunden den Empfehlungen ihrer Berater und investierten in einen Schiffsfonds. Doch nicht wenige Anleger mussten mittlerweile feststellen, dass ihre Schiffsbeteiligung nicht so sicher ist wie sie annahmen. In den vergangenen Monaten häuften sich die Meldungen über havarierte Schiffsfonds. Anleger müssen sich mit Rückforderungen von Ausschüttungen, Steuernachforderungen und drohenden Verlusten auseinandersetzen. Die (vermeintlich) sicheren Schiffsfonds entpuppen sich für die Anleger vielfach als finanzielles Fiasko.

Nicht wenige Anleger beschleicht daher das Gefühl, dass die Sparkassen, Volksbanken, die Deutsche Bank und die Commerzbank sie im Unklaren über die Risiken eines Schiffsfonds ließen. Was ein geschlossener Fonds ist und wie er funktioniert, wussten viele Anleger nicht, als sie ihre Beteiligungsunterlagen unterschrieben. So hatten die Sparkassen- und Volksbank-, Deutsche Bank- und Commerzbank-Kunden keine Vorstellung von den mannigfaltigen Risiken eines Schiffsfonds. Beispielsweise wurde nicht jedem Anleger mitgeteilt, dass das gesamte eingesetzte Kapital verloren gehen kann, wenn der Schiffsfonds Insolvenz anmelden muss.

Schiffsfonds sind keine sicheren Kapitalanlagen

Ein weiterer Punkt, der für viele Kunden der Sparkassen, Volksbanken, Deutsche Bank und Commerzbank oftmals auch wichtig war, ist die Verfügbarkeit des Geldes. Auch bei langfristigen Anlagehorizonten wünschten sich viele Anleger, dass sie im Notfall jederzeit auf ihr Geld zugreifen können. Doch Schiffsfonds haben oft jahre- bis jahrzehntelange Laufzeiten, bevor eine reguläre Kündigung möglich ist. Zwar können Anleger ihre Fondsanteile auf dem Zweitmarkt in bares Geld verwandeln, jedoch muss sich zuerst ein Käufer für die Fondsanteile finden. Und es kann auch zu Verlusten durch einen niedrigen Verkaufspreis kommen. In Schiffsfonds lauern aber noch zahlreiche weitere Risiken!

Schiffsfonds sind keine sicheren Kapitalanlagen, sondern Unternehmensbeteiligungen mit den entsprechenden Risiken. Das mag in so mancher Anlageberatung anders geklungen haben. Doch was können Kunden der Volksbanken, Sparkassen, der Deutschen Bank und der Commerzbank unternehmen, wenn sie bereits in einen Schiffsfonds investiert haben und sich mit drohenden Verlusten, Forderungen nach frischem Geld und ähnlichem auseinandersetzen müssen? Anleger können sich wehren, denn sie haben Rechte. Sie müssen nicht jeden Verlust und jede Geldforderung ohnmächtig hinnehmen.

Anleger können sich wehren

Welche konkreten Rechte und Ansprüche den Anlegern zustehen, kann im Rahmen einer rechtlichen Beratung durch einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht ermittelt werden. Ein stets vielversprechender Ansatzpunkt ist die Anlageberatung. Der Bundesgerichtshof verpflichtete die Banken bereits vor Jahren zu einer anlage- und anlegergerechten Beratung. Daher mussten Sparkassen-, Volksbank-, Commerzbank- und Deutsche Bank-Berater bevor sie dem Kunden einen Schiffsfonds empfahlen, prüfen, ob dies mit den Anlagezielen des Kunden zu vereinbaren ist. Und sie mussten erklären, was ein geschlossener Schiffsfonds ist und wie er funktioniert. Wenn die Sparkasse, die Volksbank, die Deutsche Bank oder die Commerzbank sich nicht an diese Vorgaben hielten und ihre Kunden falsch berieten, stehen Schadensersatzansprüche der Anleger im Raum.

Wenn Anleger das Gefühl haben, dass die Sparkasse, die Volksbank, die Deutsche Bank oder die Commerzbank nicht ausreichend ihre Wünsche und Ziele berücksichtigte und sie falsch beriet, sollten sie nicht zögern, sich Rechtsrat einzuholen. Ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann klären, welche konkreten Ansprüche die Anleger eines Schiffsfonds geltend machen können und welche Rechte ihnen zustehen.


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