Nach einer Meldung von Reuters vom 3. Mai 2011 sehen die Aussichten für den CS Euroreal nach Branchenkennern zufolge äußerst schlecht: der CS Euroreal hatte Ende März eine Bruttoliquiditätsquote von nur 17 % und lag damit nur knapp über dem SEB Immoinvest, der kürzlich eine Verlängerung der Aussetzung der Rücknahme seiner Anteilscheine bekanntgab. Das Management des SEB Immoinvest sah die Liquidität als nicht ausreichend an, um alle Rückgabewünsche der Anleger erfüllen zu können, sodass weitere Immobilienverkäufe in der Schließungszeit vorgenommen werden müssen, um die Liquidität zu erhöhen.
Es deutet also vieles darauf hin, dass auch der CS Euroreal weiterhin eingefroren bleiben wird und die Anleger weiterhin nicht an ihr investiertes Kapital aus dem CS Euroreal herankommen können. Betroffene Anleger sollten deshalb einen vorzeitigen Ausstieg aus dem CS Euroreal erwägen und ihre Schadensersatzansprüche gegenüber den Anlageberatern geltend machen. Haben diese die Anleger des CS Euroreal nicht ordnungsgemäß über die Risiken des offenen Immobilienfonds aufgeklärt und wurden sie nicht deutlich auf die Möglichkeit der Schließung der Fonds aufmerksam gemacht, sondern gerade damit geködert, dass sie ihre Anteilscheine jederzeit zurückgeben könnten, so stellt dies eine Aufklärungspflichtverletzung dar. Anleger des CS Euroreal sollten deshalb ihre Ansprüche von einem im Kapitalanlagerecht tätigen Rechtsanwalt überprüfen lassen, um somit schadlos von ihrer Anlage loszukommen.